Ohne ein Wort zu sagen, begrüßte Professor HpSalentin erst vor der Pause das Publikum in der Kurstadt und stellte die Musiker knapp, aber mit herzlichen Worten vor.
,,Die Musik am heutigen Abend erklärt sich von selbst“, hatte Salentin schon kurz vor dem ungewöhnlichen Konzert verraten.
Er habe mit den anderen Musikern ein Konzept erarbeitet.
Doch während des Konzertes wolle man sich auf kleine musikalische Reisen begeben, bei denen die Solisten jeweils von den Anderen begleitet und unterstützt werden.
Dabei helfe eine gut funktionierende und für den Zuhörer kaum sichtbare Kommunikation der Musiker untereinander.
So begeisterten die Jazzer um Salentin mit einem Konzert, da sich auf auf sehr hohen künstlerischen Niveau bewegt,
aber dennoch auch für Menschen verständlich war, die nicht im Jazz zu Hause sind.Auch der zweite Teil des Konzertes begann ungewöhnlich.
Uwe Böttcher, der neben seinem großartigen Geigenspiel auch am Kontrabass brillierte, schuf Geräusche,
die mal an das Flattern von Fledermäusen, mal an das Plätschern von Wasserfällen erinnerten.
Auf diese Reise wurde er zuerst von HpS, später auch von den anderen Instrumentalisten begleitet.So außergewöhnlich, wie das Konzert begann, so endete es auch.
Nach einer Zugabe verließen die Musiker steppend und begleitet von rhythmischen Fingerschnipsen der Konzertbesucher die Kirche.