Hans Peter Salentin & Friends im Haus der Stadt Düren für Planet Jazz
– Photo co Georg W. Neulen
-Miles Davis hätte das gerne gehört-
co S-Press 30.05.2015
Ein Tribute an Miles Davis lässt dem ausführenden Künstler viel Raum für unterschiedlichste Musikrichtungen.
So hat der Meister von Cool Jazz über elektronischen Free Jazz und Jazz Rock bis hin zu Pop ähnlichen Musikrichtungen, alles abgedeckt , was die Musik in den verschiedensten Perioden hergab.
Und gerade darin lag für Salentin der Reiz. Er wollte diese vielen unterschiedliche Perioden zeigen zu zeigen und dem ganzen ein eigenes Gesicht zu geben.
Photo co Chrostoph Hahn
Ein großes Vorhaben.
Dies wurde von dem Trompeter und seinen Mitstreitern, vor gut 100 Zuhörern, meisterlich umgesetzt.
Begann die Band mit 4 Klassikern , ,All Blues“ ,,,Nardis“ ,,Some day my Prince will come“ und
,,bye bye Blackbird “, sehr traditionell,so entwickelte sich die Musik nun ein andere Richtung.
Das, im New Orleans Style gespielte Stück ,,bye bye Blackbird“ ,gefolgt von dem Herbie Hancock Klassiker ,,Butterfly,“ war der Beginn einer dann groovigeren Periode an diesem Abend.
Photo co. Georg W. Neulen
Diese wurde nach der Pause fortgeführt.
Die Stücke waren von nun an aus Salentin,s Feder und zeigten das ganze Spektrum seiner musikalischen Schaffenskraft.
Inspiriert wurde diese Musik durch Salentin,s musikalische Reisen im letzten Jahr.
Dort lernte er die unterschiedlichsten Menschen kennen und oft wurden dann auch neue Stücke entwickelt und /oder Salentin,s Schaffenskraft angeregt.
Dies ist auf der kürzlich erschienen CD Travel “ zu hören .
Am gestrigen Abend setzten Salentin und seine Mannen diese Kompositionen meisterlich um.
,,E Mail on Monday “ein Stück , welches mit einer sphärischen Intro begann,Salentin benutzte sehr wirkungsvoll einen Echo Effekt, erinnerte an den Balkan und entführte die Zuhörer in einen neuen Raum und mit Salentin,s ,,Landscape“ ,einem sehr loungigen Stück, war man in der ,,Jetzt“ Zeit angekommen.
Photo co Georg W. Neulen
Die Stücke Miles Davis waren zu jeder Zeit so angelegt, das sie dem einzelnen Musiker genügend Raum gaben.
Auch Salentin beherrschte dieses Prinzip und so entstand ein abwechslungsreicher Abend , mit vielen Höhepunkten und einem breiten Spektrum.
Die Zugabe war dann wieder in alter Miles Davis Manier:
ein Groove und nicht enden wollende Kommunikation der Musiker.
Emanuel Stanley am Bass, Stephan Schneider / Drums und Jürgen Dahmen am Piano /Fender Rhodes.
Für dieses Projekt hätte man sich keine anderen Musiker gewünscht.
Salentin,s Auftritt in Düren war ein Highlight , wie Planet Jazz Initiator Oliver Mark bemerkte.
Er leitet diese Reihe zusammen mit Henner Schmidt.
Ein Zuhörer : ,,Das hätte Miles Davis gerne gehört “.