Dürener Zeitung 8.12.2016
Brillantes Jazzkonzert bei Becker & Funck
Sieben Solisten zu harmonischem Team geformt. Alle Kompositionen des Konzerts „Points of View“ von Batzi Gürke
Von Bruno Elberfeld
Düren. Das Rezept kursiert unter Klassemusikern wahrscheinlich schon lange. Batzi Gürke, vielen Dürenern seit Jahren bekannt, hat sich wohl an diese Anleitung erinnert: Um ein sehr gutes Konzert zu präsentieren, nehme man die besten Solisten, die man kennt, egal ob sie zurzeit in einer anderen Formation engagiert sind, lasse sie kurz proben – Profis brauchen dafür bekanntlich nicht allzu lange – und lasse sie auf Bühne und Publikum los.
Jetzt geschehen bei Becker & Funck, wo sieben Musiker, mit Hang zur Virtuosität, ein Konzert hinlegten, das Düren in der Qualität nicht allzu oft zu hören bekommt. So klang zumindest das Echo, das die Besucher in der Pause und nach dem Konzert hören ließen.
Die Jazzer spielten ausnahmslos Werke, deren Geschichten die vergangenen 30 Jahren durchziehen. „Points of View“, so der Titel der CD, ist – grob gesagt – die Geschichte von fünf jungen Musikern aus dem Großraum Köln, darunter auch aus Düren, die sich vor etwa drei Jahrzehnten zu einer Band zusammenschlossen und modernen Jazz spielten. Leider, so klingt es heute, löste sich diese Band aus fünf Studenten nach zwei Jahren wieder auf. „Wir alle aber leben immer noch“, stellt Trompeter Hans-Peter Salentin fest, „im Großraum Köln – Aachen – Düren.“ Bei Batzi Gürke, einem Dürener Urgestein in der damaligen Band, reifte 2015 die Idee, diese Band wiederzubeleben, um mit den alten Mitspielern eine neue CD mit neuen Kompositionen von ihm aufzunehmen.
Konstantin Winstroer, Bass,
Joseph Kirschgen, Schlagzeug,
Heiner Schmitz, Tenorsaxophon,
Hans-Peter Salentin, Trompete,
Werner Hüsgen, Altsaxophon,
und Batzi Gürke, Gitarre (v.l.), spielten bei Becker & Funck ein brillantes Konzert. Photo co Eleberfeld

















