Niko Bellgardt
ein Nachruf
,,Ein liebenswerter Chaot und immer hilfsbereit“ sagte der Pfarrer.
Wer Niko kennenlernen durfte, war schon überrascht von seiner Leichtigkeit
und seiner scheinbaren Ruhe. Wer ein wenig näher an ihm dran war,
bekam schon von den Problemen mit, mit denen er oft zu kämpfen hatte.
Er war jemand , für den es normal war, auf die Wünsche seiner Ansprechpartner einzugehen
und hat sich oft hinten angestellt.
Ohne solche Menschen gehen viele Projekte gar nicht.
Die Dürener Jazztage sind so ein Beispiel.
Da war er oft am Rande seiner Kräfte und fühlte sich oft allein gelassen.
Aber er fand immer die Power und wenn er von einem gerade ,,eingefangenen Top Akt “sprach,
war mehr als Begeisterung rauszuhören.
Es war auch eine Leidenschaft für diese Veranstaltung und nur so kann man ein solches Projekt über Jahre realisieren.
Ich möchte von einer anderen , sehr schönen Begebenheit erzählen.
Als in New Orleans ,,Katharina“ die größte Katastrophe in der ,,Weltstadt des Jazz “
ausgelöst hatte, bekam ich die Idee ein Benefiz für diese Menschen zu organisieren.
Ich rief Niko an und hörte sofort ein : ,,Ja.“
Wir haben uns noch über ein paar Kleinigkeiten ausgetauscht, aber das Ding lief.
Das war Niko.
Die Nachricht von seinem plötzlichen Tod hat mich sehr überrascht und war ein weiterer Einschnitt in meinem Leben.
Ich kann mich nur schwer in die Lage seiner Eltern, Frau und Kinder hineinversetzen,
aber:
seine Art mit dem Leben umzugehen war seine Art.
Mit dieser Art hat mir oft geholfen und ich bin dankbar dafür.
Danke Niko , mach,s gut !
Prof. Hans Peter Salentin